Sparsames Haus: geringen Energieverbrauch schon bei der Planung des Eigenheims berücksichtigen

Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung findet den Klimaschutz richtig und unbedingt notwendig - im Vergleich zu 2015 hat sich allerdings ein gewisser Pessimismus breit gemacht: wie das Marktforschungsunternehmen YouGov kürzlich in einer Umfrage feststellen konnte, sind nur noch 45 % der Befragten der Meinung, dass sich der Klimawandel aufhalten lässt. Vor zwei Jahren waren dies immerhin noch 50 %. Nur noch 61 % der Umfrage Teilnehmer halten die Maßnahmen zur Senkung des CO2-Ausstoß effektiv, 2015 waren dies immerhin noch 67 %. Die Fakten sprechen allerdings kaum für eine derartige Skepsis, denn der Ökostrom-Anteil deutschen Energiemix konnte sich bereits auf rund 33 % steigern. Auch die Bundesregierung gibt sich weiterhin ehrgeizig, bis 2020 soll der Anteil mindestens 35 % erreicht werden, 2025 sollen es mindestens 40-45 % sein. Mit der Nutzung eines Ökostromtarifs lässt sich diese Entwicklung positiv beeinflussen.

Einfacher Wechsel zu Naturstromanbieter

Neben den großen Energieversorgern gibt es auch eine Reihe kleinerer Anbieter, die Ökostrom anbieten - häufig nur regional und zu durchaus konkurrenzfähigen Preisen. Bei einem Anbieter-Vergleich sollte deshalb in jedem Fall die eigene Postleitzahl angegeben werden, damit tatsächlich ein aktuelles und
aussagekräftiges Vergleichsangebot erstellt werden kann. Der Wechsel ist denkbar einfach, sofern der alte Anbieter fristgerecht gekündigt wurde. Handelt es sich um einen Vertrag ohne Laufzeit, kann der neue Stromlieferant diese Aufgabe ebenso übernehmen. Geht bei der Vertragsumstellung etwas schief, braucht nicht mit einem Versorgungsengpass gerechnet zu werden. Im Unterschied zu DSL und Co. gibt es einen Versorgungsauftrag, der ist den Anbietern nicht so einfach möglich macht, die Stromversorgung zu kappen.

Energieeffizienz im Eigenheim 

Mit dem
Bezug von Naturstrom kann ein erheblicher Teil zum Klimaschutz beigetragen werden - ohne, dass sich die Kosten signifikant erhöhen. Der technische Fortschritt im Bereich von Photovoltaik und Windenergie hat für eine gesteigerte Effizienz besorgt, die sich letztlich auch beim Strompreis bemerkbar macht. Bauherrn sollten bereits bei der Planung des Eigenheims auf einen möglichst geringen Energieverbrauch setzen. Wer einen Niedrigenergiesparhaus baut, welches den Richtlinien der (Kreditanstalt für Wiederaufbau) KfW entspricht, kann entsprechende Förderungen erhalten. Außerdem fallen die Energiekosten durch eine effektive Dämmung, moderne dreifach verglaste Fenster und eine CO2-neutrale Heizungsanlage geringer aus. Letzteres lässt sich beispielsweise durch eine Pelletheizung realisieren.

Effizientes Wohnhaus vorteilhaft

Das "KfW Effizienzhaus 40" kommt beispielsweise mit einem Jahresprimärenergiebedarf von gerade einmal 40 kWh je Quadratmeter aus. Zum Vergleich: trotz verschärfter Gesetzgebung werden laut aktueller Richtlinien (Energieeinsparverordnung (ENEV) 2016) für einen Neubau lediglich 52 kwh je Quadratmeter gefordert. Möglich wird dies insbesondere durch besonders dicke Dämmungen und eine Wärmerückgewinnung installierter Lüftungsanlagen. Derart ausgestattet, fallen nicht nur die Betriebskosten geringer aus - auch der Wert der Immobilie erhöht sich. Sofern das Eigenheim aber wieder veräußert oder beliehen werden soll, handelt es sich um einen erheblichen Vorteil.

Fazit: erneuerbare Energien fördern - durch Ökostromtarife

 

Aktuellen Umfragen zufolge verlangen 61 % der Deutschen eine Reduktion des CO2-Ausstoßes. Die Politik ist diesen Forderungen zumindest hierzulande längst nachgekommen, indem der Anteil der erneuerbaren Energien stetig erhöht wird und auch die Richtlinien für Neubauten hinsichtlich des Energiebedarfes ständig angepasst werden. Darüber hinaus hat jeder einen erheblichen Einfluss auf den "persönlichen" CO2-Ausstoß: klimaneutral erzeugt der Ökostrom ist heute günstig und in jeder Region erhältlich.

 

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